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Kronberg für die Bürger

Unterstand für Jugendliche


Die KfB unterstützt grundsätzlich den Antrag des Jugendrats im Kronberger Stadtgebiet zwei geeignete Unterstände für Jugendliche zu errichten und mit angemessenen Müllentsorgungsmöglichkeiten auszustatten. Wir freuen uns über diese Initiative des Jugendrats und hoffen, dass dies vielleicht die Initialzündung dafür ist, dass aus diesem Gremium eine noch stärkere Beteiligung an der Kommunalpolitik erwächst. Denn – wie wir alle wissen – die Jugend ist ein wesentlicher Teil unser aller Zukunft. Deshalb sollten wir Wünsche der Jugend ernst nehmen und uns wohlwollend mit diesen befassen.

 

Wir unterstützen den Antrag auch insofern, als er die Errichtung eines Unterstands im Triftweg bei der Dirtbike-Anlage vorschlägt. Wir sind der Meinung, dass dies wegen der zentralen Lage – gut erreichbar von Kronberg, Schönberg und Oberhöchststadt – ein guter Standort ist. Zudem wird er durch die Dirtbike-Anlage, aber auch durch den Bolzplatz und die nahe Natur vermutlich attraktiv sein können. Dabei wissen wir natürlich, dass die Jugend sich auch gerne selbständig ihre Plätze sucht und wir abwarten müssen, ob sie ein solches Angebot annimmt. Aber auch das ist – so meinen wir – das gute Recht der Jugend.

 

Kritisch sehen wir allerdings den Standort auf dem Gelände des Baufeldes V. Gegen diesen spricht zunächst die Nähe des Bahnhofs. Es ist allgemein bekannt, dass über den Bahnhof die Verbindung insbesondere zu dem Frankfurter Hauptbahnhof hergestellt wird. Leider ist es nach wie vor so, dass aus dem Frankfurter Bahnhofsgelände, in dem zahlreiche Probleme im Bereich der Drogen- und sonstigen Kriminalität nicht gelöst bzw. zufriedenstellend behandelt werden, diese Probleme über das Nahverkehrsnetz in die umliegenden Gemeinden transportiert werden. Wir halten es deshalb für keine gute Idee, den Jugendtreff in Bahnhofsnähe anzusiedeln.

 

Zudem handelt es sich bei dem Bahnhofsgelände bekanntermaßen um ein kontaminiertes Areal. Wenn schon die Bebauung desselben mit Geschosswohnungen aus gesundheitlichen Gründen als problematisch erachtet wird halten wir es nicht für tragbar, die Jugendlichen ungeschützt etwaigen Emissionen, die wir im Einzelnen noch gar nicht kennen, auszusetzen.

 

Schließlich erscheint uns das Areal auch nicht geeignet, weil es – ja nach der weiteren baulichen Entwicklung dort – vermutlich nur vorübergehend sein kann. Das scheint uns ebenfalls nicht ideal zu sein.

 

Wir regen vor diesem Hintergrund an, dass der Jugendrat andere Vorschläge für einen alternativen Standort unterbreitet.


Wortbeitrag von Dr. Jochen Eichhorn in der Stadtverordnetenversammlung vom 23.5.2024

Es gilt das gesprochene Wort.


So wurde entschieden:

Antrag angenommen einstimmig

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