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INFO-BRIEF Archiv 2

20/09/2020

Live-Streaming kommt

Stadtverordnetenversammlungen werden live im Internet übertragen

Bereits 2017 hatte die Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag der KfB-Fraktion einen ersten Versuch unternommen, über ein Pilot-Projekt zu einer zeitgemäßen Kommunikation mit den Bürgern zu kommen. Im 2. Anlauf hat der Antrag jetzt eine Mehrheit gefunden. Da KfB-Stadtverordneter Rainer Schmidt in seiner Rede zum Antrag noch auf eine bis zu 90% Fördermöglichkeit hingewiesen hat, die allerdings bis zum 1. November beantragt werden muss, besteht Hoffnung auf schnelle Umsetzung. Vielleicht können Sie schon die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung per Handy oder Computer verfolgen - wir halten Sie auf dem Laufenden.

Eilantrag zur temporären Schaffung von Wohnunterkünften

Erst kurz vor der Sitzung erfuhren die Fraktionsmitglieder der KfB, dass auf einem Grundstück an der Frankfurter Straße sog. mobile homes aufgestellt werden können, um dort temporären Wohnraum zu schaffen.

Sie stellten daraufhin den Eilantrag, auf dem ca 2.000 qm großen Grundstück weitere Mobilheime vorzusehen, damit 6 anerkannte Flüchtlinge, die derzeit noch in der Unterkunft an der AKS leben, dorthin umziehen können. Auch könnten dort bei Bedarf Gemeinschaftsunterkünfte (GU) für neue Asylbewerber entstehen. Die geplante GU am Grünen Weg (für 95 Personen auf 520 qm Grundfläche, größtenteils auf einer Streuobstwiese, für 3,3 Mio Euro Baukosten) müsste somit erst einmal nicht weiterverfolgt werden.

Nach Angaben des Oberurseler Bürgermeisters kostet ein Mobilheim ca 40.000 Euro und amortisiert sich nach 5 Jahren. Dort wurden gerade erneut 8 errichtet.

Die KfB begründete die Dringlichkeit mit einem für morgen anstehenden Beschluss des Magistrats, den 1. Auftrag für die GU am Grünen Weg zu vergeben.

Damit ein Eilantrag noch auf die Tagesordnung kommt und beraten werden kann, müssen 2/3 der Stadtverordneten zustimmen. FDP, SPD, Grüne und UBG votierten jedoch dagegen.

Beitritt zum Großer Frankfurter Bogen

Kronberg ist dem sogenannten „Großen Frankfurter Bogen“ beigetreten. Ziel dieses hessischen Programmes ist es, im Bereich von 30 Minuten Zugverbindung zum Frankfurter Hauptbahnhof in den nächsten Jahren bis zu 200.000 bezahlbare Wohnungen zu bauen. Obwohl der Wohnungsbedarf für die nächsten 20 Jahre vom Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) um 45 Prozent auf 367.000 Wohnungen reduziert wurde - und das umfasst ALLE Wohnungen in ganz Hessen - hält der für das Programm verantwortliche grüne Minister Al-Wazir an diesem Ziel fest. Er konstatiert selbst: „Allerdings sind Wohnungsbestand und -neubau und Bedarf regional unterschiedlich verteilt. Während es vor allem in Mittel- und Nordhessen zum Teil mehr Wohnraum gibt als gebraucht wird, gibt es in Südhessen weiterhin eine Lücke.

Man kann in Frage stellen, ob es sinnvoll ist, weiter derart viele neue Wohnungen im engsten Umland von Frankfurt zu errichten. Vielmehr sollten die Bedingungen (ÖPNV, schnelles Internet usw.) in einem weiteren Umkreis (Richtung Mittelhessen) verbessert werden, damit dort keine Wohnungen leer stehen.

Zum Zweiten: Der Große Frankfurter Bogen lockt mit einem Aufschlag von 5 bzw. 10 Prozentpunkten auf die reguläre Landesförderung (70% für die Erstellung von Konzepten, 75% für Investitionen in Infrastruktur wie Kitas, Fuß- und Radwege oder Fahrradstellplätze). Warum braucht es also für den „Schnapps obendrauf“ eine formale „Partnerschaftsvereinbarung“? Warum stockt das Land die Mittel nicht einfach so auf?

Und drittens: Wir kennen die Bedingungen nicht, denn die Richtlinien sind in Überarbeitung bzw. noch in Vorbereitung. Wir wissen also gar nicht, ob sich unsere Baugebiete (Baufeld V, Altkönigblick) überhaupt dafür qualifizieren.

Einige KfB-Vertreter akzeptieren eine gewisse Verantwortung als Teil der Rhein-Main Region und den Solidaritätsaufruf. Im Vertrauen darauf, dass das Stadtparlament weiterhin souverän entscheidet, was gebaut wird, wurde der Antrag daher zum Teil wohlwollend beurteilt.

Andere befürchten jedoch, dass durch den Beitritt die beiden Baugebiete so entwickelt werden müssen, dass sie unter die Förderkriterien fallen, also dichter und vielleicht höher als es derzeit vorgesehen ist.

Einig ist sich die KfB darin, dass eine Zustimmung nicht zur Entwicklung weiterer Baugebiete wie z.B. dem Grünen Weg führen darf.

Der Bitte der KfB, die Entscheidung zu vertagen, bis die Bedingungen vorliegen, ist die Verwaltung leider nicht gefolgt.

03/09/2020

Wasser und Live-Übertragung

Trinkwasserknappheit und Überflutungen

In den vergangenen Wochen kam es erneut einerseits zu Trinkwasserknappheit (gelbe und rote Wasserampeln) und andererseits zu heftigen Überflutungen in Schönberg und Kronberg aufgrund starker Regenfälle. Die KfB hat daher - wie auch schon 2018 - beantragt, dass im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) berichtet werden soll, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. geplant sind, um a) im Zusammenhang mit den aufgrund des Klimawandels zu erwartenden zunehmenden Trockenperioden und b) Schäden durch zu erwartende zunehmende Starkregenereignisseden zu vermeiden.

Sie hat sich seit den Überflutungen im Jahr 2018 dafür eingesetzt, dass in Oberhöchstadt z.B. durch das Außengebiet Fichtenstraße vom Kanalsystem abgekoppelt wurde, wodurch dort die Überflutungsschäden beim jüngsten Starkregenereignis am 14.8.2020 gering gewesen sind. Massiv betroffen waren diesmal jedoch erneut das tiefliegende Zentrum von Schönberg und Anwohner entlang von Winkel- und Westerbach bis hin zum Bendersee. Im ASU soll daher z.B. auch über das Entwässerungskonzept der Baufelder II (Hotel, Kammermusiksaal, Studien- und Verwaltungszentrum) und VI (Schillergärten) sowie das Konzept der neu angelegten Ausgleichsfläche unterhalb des Campus Kronberg berichtet werden.

Bekanntermaßen ist die Flächenversiegelung durch Umwandlung von Grünflächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie die Nachverdichtung ein weiteres Problem für die Regenentwässerung. Insofern sollten auch die geplanten Neubaugebiete und Nachverdichtungen in die Maßnahmenplanung mit einbezogen werden bzw. Grenzen der Wasserinfrastruktur und/oder Abwasserkapazität Kronbergs aufgezeigt werden.

 

Auch die Wälder sowie Pflanzen in öffentlichen Grünanlagen und privaten Gärten leiden unter der langanhaltenden Trockenheit und drohen zu vertrocknen oder durch Trockenheit begünstigtem Schädlingsbefall zum Opfer zu fallen.

Es gilt daher, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen und den notwendigen Verbrauch zu reduzieren oder zumindest nicht weiter anwachsen zu lassen. Um dies zu gewährleisten sollen aus den unterschiedlichen Möglichkeiten (wie Wasserzukauf, dem Bau von Zisternen, der Reduzierung von bereits erfolgter Flächenversiegelung, Aufbau von getrennten Kanalsystemen, Reduktion der Verluste durch Rohrbrüche, Maßnahmen bei der Entwicklung neuer Wohngebiete und vieles mehr) die für Kronberg Geplanten oder Geeigneten vorgestellt werden.

Sofern der Verbrauch von Trinkwasser durch Maßnahmen reduziert werden kann, die die Bürger ergreifen können, um das für Kronberg charakteristische, wertvolle und wichtige „Grün“ zu erhalten (Einsatz moderner Bewässerungssysteme oder Erweiterung von Zisternen, Nutzung von Wassersäcken zur Versorgung von Bäumen etc.), sind geeignete Maßnahmen zur Information der Bürger vorzustellen.

Erneuter Anlauf für die Übertragung von Sitzungen im Internet

Bereits 2017 hatte die Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag der KfB-Fraktion einen ersten Versuch unternommen, über ein Pilot-Projekt zu einer zeitgemäßen Kommunikation mit den Bürgern zu kommen. Leider fand sich seinerzeit trotz bereits vorliegender Erfahrungen in anderen Gemeinden hierfür noch keine Mehrheit.

Nicht zuletzt durch die coronabedingten Kontaktbeschränkungen haben Video-Konferenzen mittlerweile eine hohe Akzeptanz quer durch alle Berufs- und Bevölkerungsgruppen gefunden. Sie könnten angesichts geringer Besucherplätze nicht nur für Entlastung sorgen, sondern auch Menschen beteiligen, die sich jetzt dem Risiko öffentlicher Versammlungen nicht aussetzen möchten.

Wenn mehr Menschen die politischen Diskussionen live verfolgen können, wird die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von politischen Entscheidungen erhöht. Das ist auch eine Form der Bürgerbeteiligung und Bürgernähe. Dadurch kann auch das Verständnis für und das Interesse an der Politik steigen - gerade auch bei jüngeren Zielgruppen, für die heute Videos und Internet wichtige Informationsmedien sind.

Die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen sind gegeben, sodass die KfB zuversichtlich ist, dass dieses zeitgemäße und bequeme Angebot nun eine Mehrheit findet - und dann auch gut von den Bürgern angenommen wird.

Stand der Überarbeitung des Regionalen Flächennutzungsplans

Die KfB beantragt regelmäßige Informationen über den Stand der Überarbeitung des Regionalen Flächennutzungsplans. Mit diesem legt der Regionalverband FrankfurtRheinMain, in dem 75 Kommunen im Ballungsraum vertreten sind, die Siedlungsentwicklung (also z.B. neue Bau- oder Gewerbegebiete), die Verkehrsinfrastruktur und die Sicherung des Freiraums (z.B. Landschaftsschutzgebiete) fest. Er wird alle 10 Jahre überarbeitet und zurzeit für das Zieljahr neu aufgestellt.

Mit dem Regionalen Flächennutzungsplan wird die zukünftige Siedlungsentwicklung unserer Gemeinde fundamental beeinflusst, u.a. wird die Verkehrs-, Wohn-, und Gewerbeinfrastruktur sowie die Sicherung des Freiraums in allen Ortsteilen gesteuert. Gerade in der heutigen Zeit ist diese Thematik von großem öffentlichem Interesse. Daher ist auch die Öffentlichkeit entsprechend zu informieren.

Am 14. März 2021 wird wieder gewählt...

Mehrere Anträge der KfB haben in dieser Legislaturperiode Mehrheiten gefunden, teilweise sogar einstimmige. Dazu werden wir in einer der nächsten Info-Briefe Bilanz ziehen.

Aber einige wichtige Themen liegen noch vor uns. Dazu gehören die Entwicklung im Bahnhofsareal (Bahnhofsumfeld und Baufeld V an der Ludwig-Sauer-Straße) und auf dem ehem. Sportplatz in Oberhöchstadt. Hier wird sich die KfB für eine maßvolle Bebauung und weiterhin für eine grüne Stadt stark machen. Auch gilt es, die Finanzen im Blick zu behalten, da in Zukunft mit deutlich geringeren Gewerbe- und Einkommensteuereinnahmen zu rechnen ist. Die KfB wird prüfen, ob Ausgaben geschoben oder reduziert werden können, indem zB günstigere Lösungen gefunden werden. Es darf nicht zu weiteren Steuererhöhungen für die Kronberger Bürger kommen.

Ein dritter Schwerpunkt bleibt der Einsatz für mehr Transparenz und Bürgernähe. Wir möchten, dass die Stadt für ihre Bürger da ist und auf ihre Interessen eingeht.

 

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

Sie sind uns wichtig, weil

  • wir Ihre Interessen kennenlernen möchten

  • wir Sie weiterhin bestmöglich vertreten wollen

  • wir nicht nur Ihre Stimme, sondern auch Ihre Hilfe im Wahlkampf benötigen

  • wir uns über neue Ideen und Anregungen freuen....

Sprechen Sie uns gerne an - hier können Sie > unsere Aktiven kontaktieren.

Oder senden Sie uns eine E-Mail an kontakt@kfb-kronberg.de.

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