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Presse-Information

Erst realistisch darstellen, dann entscheiden


So sah das 2013 auch die Koalition

Angesichts der gravierenden Veränderungen im Bahnhofsareal herrscht große Verunsicherung in der Bevölkerung. Die kommunale Wählergemeinschaft KfB - Kronberg für die Bürger plädiert daher erneut dafür, dass die zukünftige Bebauung der „Schillergärten“ mit sechs Geschosswohnungsbauten und einem mehr als 16 Meter hohen Gewerbegebäude in unmittelbarer Nähe des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes zunächst visualisiert wird.

Dass wir im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt dafür noch keine Mehrheit erhielten, hat uns überrascht“, bemerkt Alexa Börner, Co-Fraktionsvorsitzende der KfB. „Denn bereits 2013 hatte die damalige CDU/SPD-Koalition beantragt, dass zusätzlich zum Modell eine ‚optische Visualisierung (z.B. in Form einer Computersimulation) als ergänzendes Instrument zur Beurteilung der Einfügung in die Umgebung vorzulegen ist‘[1]. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen, aber nie umgesetzt.“ Was damals schon nur für das zunächst geplante Hotel beschlossen wurde, sollte erst recht für die jetzt viel umfangreichere Bebauung des Bahnhofareals erstellt werden.

Die vollständige Rodung der letzten Grünfläche und die geplante dichte und hohe Bebauung ist anhand von Bauplänen, die von oben auf begrünte Dächer blicken lassen, und einem Modell im Maßstab 1:500 kaum vorstellbar. „Ein 13 Meter hohes Gebäude ist darin nur 2,6 cm hoch, ein ganzes Stockwerk sind gerade mal sechs Millimeter, ein Mensch nur drei - wie ein Stecknadelkopf“, verdeutlicht Börner die Dimensionen. „Es ist höchste Zeit für eine realistische Darstellung, damit sich sowohl Bevölkerung als auch Stadtverordnete ein Bild machen können, bevor über den Bebauungsplanentwurf final entschieden wird.

[1] Quelle: Vorlage 5153/2013 vom 6.9.13

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