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WAHLPROGRAMM 2021-2026

Für solide Finanzen

  • Solide planen und Prioritäten setzen
  • Bürger entlasten
  • Fristgerechte Vorlage der Jahresabschlüsse und transparente Darstellung

Für mehr Bürgernähe und Transparenz

  • Die Stadt soll für die Bürger da sein
  • Fragerecht für Bürger in den Ausschüssen
  • Proaktive Kommunikation der Stadt mit ihren Bürgern

Für maßvolle Stadtentwicklung

  • Versiegelung minimieren
  • Baukörper an der Umgebung orientierten
  • Infrastruktur vorher berücksichtigen
  • B-Pläne einhalten
  • Bezahlbaren Wohnraum durch Aufstockung

Für Klimaschutz und Mobilität

  • Nachhaltige Bauweise
  • Wasserspeicher und Energiegewinnung
  • Akttraktiveres Mobilitätsangebot
  • Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen

Für alle Bürger

  • Barrierefreiheit
  • Sicherheit & Sauberkeit
  • Schulwege abseits von Hauptstraßen
  • Berliner Platz einladend gestalten
  • Ehrenamt unterstützen

Für alle Ortsteile

  • Aktive Ortsbeiräte
  • Maßnahmen zum Hochwasserschutz
  • Bänke und Papierkörbe ersetzen
Stadtentwicklung

Für maßvolle Stadtentwicklung

Die einzigartige Landschaft, das kulturelle Leben und die besondere Architektur machen Kronberg sowohl für Bewohner als auch für Gäste attraktiv. Das Stadtbild ist geprägt von Taunuswäldern, Streuobstwiesen, Parkanlagen und großzügigen Grünflächen im öffentlichen und im privaten Bereich. Die „grüne Stadt im Grünen“ ist noch immer ein Alleinstellungsmerkmal im Rhein-Main-Gebiet und macht Kronberg zu einem begehrten Wohn- und Arbeitsort sowie zu einem gerne besuchten Ausflugsziel.

Diesen Charakter Kronbergs wollen wir behutsam und in Maßen weiterentwickeln, dabei nachhaltig und umweltschonend vorgehen und insbesondere die verkehrliche und wasserwirtschaftliche Infrastruktur vorrangig berücksichtigen.

Oftmals werden jedoch Häuser abgerissen und durch mehrere, großvolumige Gebäude ersetzt. Diese Nachverdichtung bedeutet: mehr Versiegelung, weniger Grundwasser, mehr Abwasser, höherer Frischwasserbedarf und mehr Verkehr.

Die Infrastruktur kann nicht beliebig mitwachsen: Aufgrund unserer Lage am Fuße des Taunus können beispielsweise Zufahrtsstraßen - wenn überhaupt - nur begrenzt erweitert werden. Kanalkapazitäten lassen sich nur mit erheblichen Kosten vergrößern, auch Trinkwasser wird immer knapper. Diese Faktoren limitieren weiteres Bevölkerungswachstum und Flächenverbrauch.

 

In den vergangenen Jahren wurden im Bahnhofsareal mehr als 13.000 qm nahezu vollständig versiegelt, davon 7.000 qm in den ursprünglich naturbelassenen Schillergärten. Im gesamten Stadtgebiet sind zahlreiche Neubauten entstanden - zusammen mit den in Planung befindlichen Projekten werden mehr als 400 Wohnungen neu entstehen. Wo die Politik mit entscheiden konnte und bezahlbarer Wohnraum entsteht, hat die KfB die Vorhaben unterstützt. Jedoch sind viele Einzelvorhaben mittlerweile darauf ausgerichtet, auf möglichst kleiner Fläche möglichst viel zu bauen, alte Baumbestände müssen weichen und Grün gibt es oft nur noch als Rollrasen oder auf dem Dach.

Weitsicht heißt: jetzt nichts überstürzen. Die Auswirkungen von Corona werden vielleicht erheblich sein. Wie werden sich die kommunalen Finanzen entwickeln? Home Office vs. Pendeln? ÖPNV vs. Individualverkehr? Weniger Druck auf das Rhein-Main-Gebiet? Umwandlung von Büros, Kaufhäusern und Hotels in Wohnungen? Wie lange hält der Bauboom aufgrund niedriger Zinsen noch an? Rechtfertigen die Bevölkerungsentwicklung und die zukünftigen Lebensgewohnheiten wirklich die massiven Baumaßnahmen in Ballungsgebieten?

Vor diesem Hintergrund setzt die KfB folgende Schwerpunkte und Ziele:

  • Versiegelung auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Bebauungspläne einhalten. Neue Bebauungspläne unter Beteiligung der Bürger und der Politik aufstellen. Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch Aufstockungen. Nachhaltige, CO2-schonende Bauweise, Regenwassernutzung, Energiegewinnung.

  • Keine Bebauung des Gebiets entlang des Grünen Wegs. Erhalt von Streuobstwiesen und wertvollen Flächen für Flora und Fauna.

  • Baufeld V (Bahnhofsgebiet): Die Rahmenbedingungen haben sich seit der Idee, dort 40-50 Sozial- und bezahlbare Wohnungen zu bauen, grundlegend geändert. Eine Machbarkeitsstudie kam zu dem Ergebnis, dass diese Planungen wirtschaftlich auch bei einer Subventionierung durch die Stadt nur machbar sind, wenn mindestens 66 Wohneinheiten entstehen. Diese Menge halten wir aufgrund der bereits engen Bebauung und der Verkehrssituation für nicht mehr vertretbar. Wir möchten den letzten Baumbestand entlang der Ludwig-Sauer-Straße erhalten und durch ausreichend Parkplätze in wasserdurchlässiger Bauweise einen Teil der Fläche entsiegeln.

  • Baufeld Altkönigblick: Hier sind auf städtischem Grundstück 70-80 Wohneinheiten geplant. Die Maßnahmen müssen mit den Bedürfnissen der Oberhöchstädter Bevölkerung und den Kapazitäten der Infrastruktur in Einklang gebracht werden.

  • Bebauungsplan Bleichstraße: Die Festsetzungen müssen die Lage gegenüber dem Victoriapark und dem Hotel angemessen berücksichtigen.

  • Bahnhofsumfeld: Ersatz der gefällten Bäume entlang der Bahnhofstraße; Begrünung von Hotel- und Bahnhofsvorplatz; keine baulichen Eingriffe in den Victoriapark; farbliche Markierung von Fußgängerbereichen statt "shared space" (von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam genutzte Fläche) in Bahnhof- und Schillerstraße; funktionaler Busbahnhof; weiterhin Platz für 6 Kurzzeit- und 5 Taxi-Parkplätze; ausreichend Fahrradstellplätze und -Ladestationen.

  • Gewerbe: Wir sind für emissionsarme Gewerbe- und Einzelhandelsbetriebe mit einem geringen Flächenbedarf, die auch ausbilden, in Kronberg ihre Steuern entrichten und einen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten. Wir setzen uns für den Erhalt und die Optimierung der bestehenden Gewerbegebiete ein.

  • Zur Belebung des Berliner Platzes wünschen wir uns eine einladende Gestaltung mit variierenden gastronomischen Angeboten ("Food Trucks" wie der Hähnchenwagen) sowie mobile Sitz- und Pflanzelementen, die möglichst eine Absperrung durch Poller überflüssig macht.

Das haben wir erreicht:

Das haben wir leider nicht erreicht:

Visualisierung der Schillergärten: Eine zeitgemäße 3D-Darstellung aus der Perspektive eines Fußgängers zur realistischen Einschätzung der geplanten Baukörperdimenstion wurde mit dem Stimmen der damaligen CDU/SPD/UBG-Koalition abgelehnt.

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