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  • Kronberg für die Bürger

Taunus-Zeitung fragt - KfB antwortet


Wie und wo kann Kronberg mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, nicht nur vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise?

Der Preis für Bauland in Kronberg ist bekanntenmaßen sehr hoch. Bezahlbarer Wohnraum kann folglich nur durch Subventionierung geschaffen werden. Bevor weitere Grünflächen versiegelt werden und der städtische Haushalt belastet wird, sind daher alle Alternativmaßnahmen auszuschöpfen: Bei Sozialwohnungen, die in den kommenden Jahren aus der Bindung fallen, sollte eine Verlängerung verhandelt werden. Die Aufstockung und intelligente Sanierung von geeigneten Bestandsimmobilien, Wohngeldzuschüsse sowie die Nutzung von leerstehenden städtischen Immobilien sind weitere Maßnahmen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

Was bedeutet für Sie „behutsame“ Stadtentwicklung?

Eine behutsame Stadtentwicklung trägt zu einer positiven Weiterentwicklung Kronbergs bei. Der kleinstädtische, grüne Charakter ist ein Alleinstellungsmerkmal und darf nicht dem politischen Willen nach unbedingtem Wachstum durch neue Gewerbe- und Wohngebiete zum Opfer fallen. Bei jeder Planung sollte nicht nur das einzelne Projekt betrachtet werden, sondern die Folgen für Infrastruktur, städtische Finanzen, Natur, Bevölkerung usw. insgesamt sorgsam abgewogen werden. Kronberg braucht positive Weichenstellungen: Dazu gehört die Entwicklung bestehender Brachen wie z.B. das Bahnhofsareal, indem insbesondere das historische Bahnhofsgebäude als Entrée der Stadt wieder attraktiv gestaltet wird.

Wo sollten neue Gewerbeflächen entstehen, um die Einnahmen der Kommune zu steigern?

Neue Gewerbeflächen sind keine Garantie für mehr Einnahmen. Hier ist konzeptionelles Vorgehen notwendig: vorhandene Leerflächen analysieren, Zielbranchen für Kronberg identifizieren, bestehende und potenzielle Unternehmen gezielt ansprechen, Bedarf ermitteln, neue Flächen nur als letzten Schritt. Weitere Gewerbesteuereinnahmen sind notwendig, aber der weiteren Versiegelung von Natur muss ein entsprechend hoher Nutzen für die Stadt nachweislich gegenüberstehen.

Was muss getan werden, damit Kronberg attraktiver für Touristen wird?

Kronberg zieht mit seinen Sehenswürdigkeiten, dem kulturellen und gastronomischen Angebot schon heute eine Vielzahl von Besuchern an, was insbesondere an den Wochenenden zu beobachten ist. Dennoch besteht erhebliches Verbesserungspotenzial, um nur einige Stichworte zu nennen: Öffnungszeiten, Kombi- und Gruppen-Angebote, Beschilderung, Englisch, Vermarktung, Taunus Touristik. Es gilt, vorhandene Ressourcen zu nutzen – Beteiligte an einen Tisch bringen, Synergien finden und ein Konzept erstellen. Das geht ohne externe Berater oder gar neues Personal!

Sind die Ortsbeiräte in ihrer bisherigen Form die beste Art, um die Stadtteile zu repräsentieren?

Nur in den Sitzungen der Ortsbeiräte haben die Bürger die Möglichkeit, mit den von ihnen gewählten Mandatsträgern und einem sachkundigen Magistratsmitglied ins Gespräch zu kommen. Die Ortsbeiräte sind daher zu erhalten und zu stärken. Die Empfehlungen der Ortsbeiräte sollen stärker als bisher Berücksichtigung finden bei den Entscheidungen der Stadtverordneten und der Verwaltung.

So hat die Presse berichtet:

Taunus-Zeitung vom 24.2.2016: Für die Zukunft wappnen

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