Die KfB hat einen Antrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung eingereicht, nach dem in Zusammenarbeit mit dem Forstamt untersucht werden soll, ob im Kronberger Stadtwald eine Fläche als Bestattungswald zur Verfügung gestellt werden kann.
Viele Menschen haben mittlerweile das Bedürfnis nach einer Bestattung im Wald, so die Begründung der KfB. Die Stadt Steinbach prüft bereits ebenfalls die Möglichkeiten eines Bestattungswalds in ihrem Gebiet.
„Die nächsten Bestattungswälder befinden sich in Weilrod, Taunusstein und Rosbach. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt man zwischen 2 und 3 Stunden, um dorthin zu gelangen. Gerade für ältere Menschen, die dort die Ruhestätte von Angehörigen besuchen möchten, ist dies ein weiter Weg“, erläutert Dr. Marcus Bodesheim, der die KfB im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vertritt. „Wenn wir einen Bestattungswald für sinnvoll erachten, können wir uns nicht darauf verlassen, dass andere Gemeinden Möglichkeiten für Kronberger Bürger zur Verfügung stellen. Wir sollten das schon selbst in Angriff nehmen. Dabei muss aber niemand befürchten, dass der Wald abgesperrt wird. Das Betretungsrecht bleibt bestehen. Vielmehr führt ein Bestattungswald auch zu einem alten Baumbestand, weil die Bäume dort üblicherweise nicht aufgrund der wirtschaftlichen Nutzung gefällt werden“, fährt er fort.
„Ein Bestattungswald verursacht keinen großen Aufwand und die Pflege übernimmt im Wesentlichen die Natur. Es ist prinzipiell möglich, einen Bestattungswald in Eigenregie zu betreiben oder mit kommerziellen Anbietern zusammen zu arbeiten. Was für Kronberg sinnvoller ist, soll dabei ebenfalls geprüft werden“, führt Dr. Jochen Eichhorn, Vertreter der KfB im Kultur- und Sozialausschuss, weiter aus.
So wurde entschieden:
Antrag angenommen einstimmig
So hat die Presse berichtet:
Kronberger Bote vom 1.6.2023: Prüfantrag: Bestattungsmöglichkeiten im Stadtwald
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