Lassen Sie mich in aller Kürze ein paar Worte dazu sagen, weshalb die KfB für das bauliche Nutzungskonzept für das Fritz-Best-Haus stimmen wird. Wir haben uns damit nicht ganz leicht getan. Denn einerseits sind wir der Meinung sind, dass dieses Haus eines bedeutenden Kronberger Künstlers erhaltens- und nutzenswert ist, andererseits halten wir die im Konzept veranschlagten Renovierungskosten für extrem hoch.
Wir sind aber dennoch der Auffassung, dass das Haus als authentischer Schaffensort dieses bedeutenden Kronberger Künstlers ein Platz und eine gebührende Erscheinung in Kronberg verdient. Manch einem von Ihnen, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen anderer Fraktionen mag das nicht gefallen, weil Sie immer wieder versuchen, die Mitglieder der KfB als „Kulturbanausen“ abzustempeln. Das Gegenteil ist der Fall. Wir schätzen nicht nur die beachtliche Bedeutung der Kronberg Academy, insbesondere wegen ihres weit ausstrahlenden Bildungs- und Ausbildungsauftrags. Nein, auch die bildende Kunst in unserer Stadt, sei es die Malerkolonie oder hier nun das Werk von Fritz Best, sind uns ein Anliegen. Zudem erkennen wir in der hier geplanten Baumaßnahme einen Beitrag zur Aufwertung der Attraktivität der Umgebung im Thal.
Und dass die hier veranschlagten Kosten mit fast 3.000 Euro pro Quadratmeter enorm hoch sind wird deutlich, wenn man bedenkt, dass zu diesem Preis auch ein Neubau möglich wäre, der hier natürlich nicht gewollt ist und das Konzept durchkreuzen würde. Wir appellieren deshalb an die Planungsverantwortlichen zu prüfen, ob hier nicht noch eine gewisse Kostenreduzierung möglich ist.
Wir unterstützen im Übrigen auch den Änderungsantrag der Grünen. In der heutigen Zeit und mit den heutigen Erkenntnissen über den Zustand unseres Planeten sollten wir ein solches Projekt nutzen, um beispielhaft in eine energetische Sanierung zu investieren.
Wortbeitrag von Dr. Jochen Eichhorn in der Stadtverordnetenversammlung am 25.6.2020
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