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Vertrag zum Bahnhofsverkauf ist erfreulich

Alexa Börner

Was lange währt, wird endlich gut? Das wünscht sich jedenfalls die KfB und wir kommen dem Ziel langsam näher.

Oft genug haben wir in den vergangen Jahren gefragt, wann es mit der Renovierung des Bahnhofsgebäudes vorangeht.

Wir sind froh, dass der Magistrat seine Ankündigung, den Entwurf des Kaufvertrages in die heutige STVV einzubringen, einhalten konnte und wir damit noch in diesem Jahr der überfälligen Sanierung des Bahnhofsgebäudes einen Schritt näher kommen.

Unverständlich ist uns aber, warum die öffentliche Vorlage zu großen Teilen geschwärzt ist und der Öffentlichkeit dadurch viele wichtige Informationen vorenthalten werden. Dies trägt dazu bei, dass es Gerede gibt, falsche Vermutungen gemacht und geäußert werden und somit Unsicherheit geschürt wird, was denn nun mit dem Bahnhof geschehen werde. Dabei ist der uns vorgelegte Vertragsentwurf durchaus in vielen Punkten erfreulich:

  • Der Vertrag sieht vor, dass das Bahnhofsgebäude saniert, revitalisiert und zu verschiedenen Zwecken genutzt werden soll: Im Erdgeschoss wird es ein gastronomisches Angebot geben, die historische Bahnhofshalle bleibt als öffentlich zugängliches Foyer erhalten und soll als Cafe/Bistro/Lounge tagsüber Gästen zur Verfügung stehen und kann auch von Kronberger Vereinen genutzt werden.

  • Außerdem wird es im Erdgeschoss Ladenflächen für Reisebedarf/Minimarkt, Bäcker und Reisezentrum geben. Damit sind alle wichtigen Funktionen in diesem Gebäude vereint.

  • Auch die Größe und Lage der Flächen für Außengastronomie zu beiden Seiten des Bahnhofsgebäudes sind verbindlich festgelegt.

  • Mit der Tatsache, dass die Überdachung - der sog. Bürgerpavillon - nicht gebaut wird, kann die KfB gut leben. Wir wollten an dieser Stelle schon keinen zusätzlichen großen Neubau wie es andere Konzepte im Wettbewerb vorgesehen haben. Wenn diese Fläche nun bei der Stadt verbleibt und damit uneingeschränkt und dauerhaft der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, halten wir dies für eine gute Lösung.

  • Und obwohl die zu verkaufende Fläche kleiner geworden ist, da nur noch das bestehende Bahnhofsgebäude verkauft werden soll und nicht das Grundstück zwischen Bahnhof und Basa-Gebäude, bleibt es bei dem ursprünglich genannten Kaufpreis. Hier hat die Stadt gut verhandelt.

  • Wichtige Eckpunkte sind ebenfalls geregelt:

  • So wird der Käufer verpflichtet, den Bahnhof mindestens für die Dauer von 20 Jahren wie vereinbart zu nutzen oder betreiben zu lassen und nicht zu veräußern.

  • Fristen für die einzelnen Schritte - von der Entwurfsplanung bis zur Fertigstellung - werden fixiert.

  • Der Käufer verpflichtet sich, dass historische Bahnsteigdach auf seine Kosten zu sanieren. Allerdings steht dies nicht in seiner Macht, da es der Bahn gehört. Sollte es ihm die Bahn verweigern, wird der Investor einen vereinbarten Betrag (darf öffentlich nicht genannt werden) an die Stadt zahlen.

  • Auch die Parkplatzfrage wird verbindlich geregelt. Verkauft wird ein Bahnhof mit der entsprechenden Nutzung. So ist es richtig, dass die dafür notwendigen Stellplätze „mitverkauft“ werden.

  • Weiterhin soll es auch bei dem angekündigten Zuschuss für die Herstellung einer öffentlichen Fläche am Bahnhof bleiben.

„Böse“ Überraschungen haben wir in diesem Vertragsentwurf nicht gefunden.

So bleibt nur zu hoffen, dass die Vorlage heute positiv abgestimmt wird und mit der Sanierung schnellst möglich begonnen werden kann. Viel Zeit bleibt nämlich nicht mehr, um das Gebäude vor dem endgültigen Verfall zu retten.

 

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