Die Entscheidung für den Bebauungsplan für Baufeld II fiel 2016 mit der Zusage der Stadt, keine Zuschüsse zu den Projekten zu geben. Die Tragfähigkeit der Projekte wurde 2015 durch eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit plausibilisiert.
Angesichts der um rd. 50% gestiegenen Baukosten (von ursprünglich 31 Mio auf 45 Mio Euro) halten wir es für erforderlich, diese Wirtschaftlichkeitsrechnung vom Magistrat durch Rückfrage bei der Kronberg Academy Stiftung aktualisieren zu lassen, um plausibilisieren zu können, dass weiterhin weder beim Bau, noch beim späteren Unterhalt Deckungslücken bestehen. Dabei steht im Vordergrund die Frage, ob für die Stadt Kronberg das Risiko besteht, bei weiteren Kostensteigerungen und/oder einer Unterdeckung des laufenden Betriebs durch entsprechenden Gremienbeschluss einmalige oder laufende Subventionen an die Kronberg Academy zu zahlen. Insbesondere ergeben sich daraus folgende Fragestellungen:
Welche Auswirkungen haben die gestiegenen Baukosten auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte Kammermusiksaal und Studien- und Verwaltungszentrum? Ändern sich dadurch die Ergebnisse der seinerzeitigen Plausibilitätsprüfung bzw. des Executive Summary vom 20.7.2015? Eine Gebäudeabschreibung wurde 2015 nicht in den Betriebskosten berücksichtigt, weil die Gebäude nicht über Kredite finanziert würden - ändert sich daran jetzt etwas? Gibt es Reserven für Unvorhergesehenes und sind die bis zur Fertigstellung steigenden Baukosten berücksichtigt?
Welche Auswirkungen hat der nun erstmals angekündigte Fremdfinanzierungsbedarf auf die betriebswirtschaftliche Bewertung? Wie verteilen sich die knapp 5 Mio Euro auf Eigen- und Fremdmittel? Wie wirken sich Zinsen und Tilgung auf die laufenden Betriebskosten aus?
Wie werden etwaige Mehrausgaben ausgeglichen? Muss die Kronberg Academy dafür die Nutzungsintensität des Kammermusiksaals ändern? Wenn ja, um wie viel, aufgeteilt nach eigenen Konzerten/Proben etc und Fremdvermietung? Welche Auswirkungen hat dies auf Verkehrsaufkommen, Geräuschemission etc. für Kronberg?
Anfrage der KfB-Fraktion vom 15.8.2018.
Antwort vom 3.12.2018 - im Ratsinformationssystem am 25.2.2019 zur Verfügung gestellt:
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