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  • Kronberg für die Bürger

Puzzlestein aus Gesamtkonzept


Die SPD setzt mit ihrem Antrag die zeitnahe Neugestaltung des Bahnhofsareals aufs Spiel. Denn schließlich wollen die meisten Kronberger den jahrelangen Stillstand, insbesondere bei der längst überfälligen Sanierung des Bahnhofsgebäudes, endlich beendet wissen.


Die SPD greift jetzt mit ihrem Antrag einen Puzzlestein aus dem Gesamtkonzept der Bahnhofsumfeldplanung auf. Dabei berücksichtigt sie nicht, dass es derzeit zunächst Aufgabe des Magistrats ist, ein Konzept für diese Umfeldplanung zu erarbeiten. Es liegt uns derzeit lediglich der Vorschlag des Büros von Enzo Enea vor. Zugegebenermaßen auf den ersten Blick ein sehr beeindruckendes Konzept. Doch die damit verbundenen Kosten und die Frage, wer diese zu welchem Anteil tragen wird, sind noch völlig offen. Auch fehlt es bislang an einem Alternativangebot. All dies hat Prioriät und da macht es keinen Sinn sich jetzt auf Detailplanungen zu stürzen, zumal deren Sinnhaftigkeit auch in Frage steht.


Schließlich soll der Bahnhof nach dem Nutzungs- und Sanierungskonzept der Real KG ein Reisezentrum enthalten. Hier sollte zunächst geprüft werden, ob dies – was naheliegend ist - nicht auch die Aufgaben einer Mobilitätszentrale erfüllen kann. Zudem wird das Hotel touristische Infos anbieten, wie es gemeinhin bei Hotels üblich ist. Schließlich haben wir ein Bürgerbüro auf dem Berliner Platz, das zum Touristenbüro erweitert werden könnte und mittels eines Wegweisers am Bahnhof auch erreichbar sein sollte. Ob eine Packstation am Bahnhof sinnvollerweise wieder platziert werden soll, wird sicher auch nur im Einvernehmen mit deren Betreiber, der DHL, entschieden werden können. Dass wir eine solche in Kronberg benötigen ist unbestritten. Digitale Anzeigen und Werbeflächen werden sich voraussichtlich in oder um den Bahnhof anbringen lassen. Dafür braucht man zum augenblicklichen Zeitpunkt keinen Antrag der Stadtverordneten. Für gänzlich verfrüht halten wir schließlich den Vorstoß der SPD den Informationspunkt mit städtischen Personal zu besetzen. Lassen Sie uns erst einmal abwarten, wie sich die Situation am Bahnhof entwickelt und ob wirklich die erwarteten Busladungen an Touristen in Kronberg einfallen.

Zusammenfassend gilt hier einmal mehr: Der Antrag der SPD mag gut gemeint sein, aber gut gemeint ist nicht gleich gut und reicht uns nicht. Die KfB wird ihn deshalb ablehnen.


 

So wurde die Vorlage entschieden:

Abgelehnt mit 12 Ja (SPD, Grüne, UBG) gegen 19 Nein (KfB, CDU, FDP)


So hat die Presse berichtet:

Kronberger Bote vom 24.9.2020: Bahnhofsumfeld: Mehrheit spricht sich gegen Mobilitätszentrale aus

Taunus-Zeitung vom 22.9.2020: Mehrheit will keine Infozentrale am Bahnhof (nicht online verfügbar)


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